Thea lebt derzeit in einem Dorf bei Bonn. Jeden Morgen bringt sie das älteste Kind der Familie mit in die örtliche Grundschule, um sich an den Straßenverkehr zu gewöhnen. Anfangs haben Autos ihr große Angst gemacht. Dies könnte damit zusammenhängen, dass Thea einmal angefahren wurde. Bei jedem vorbeifahrenden Auto musste sie stehen bleiben und guckte ihm verschreckt beim Vorbeifahren zu. Diese Verhaltensweise beschränkt sich nun nur noch auf sehr große und laute LKW, PKW verlieren zunehmend ihren Schrecken, sodass Thea innerorts nicht mehr so gestresst ist und man inzwischen auch schneller mit ihr vorankommt.
Wir gehen davon aus, dass Thea in ihrer Zeit auf der Straße einmal angefahren wurde, weil auf den Röntgenbildern am linken Hinterlauf eine alte Fraktur zu sehen ist. Sie läuft, rennt und geht Treppen jedoch schmerzfrei – hier und da läuft sie ein bißchen „unrund“ – von Hinken kann man nicht sprechen. Sie bekommt zur Unterstützung Gelenk-Kautabletten. Auch laufen im Wasser wird von TA empfohlen.Häufig sieht man ihr auch gar nichts an. Auf ihrer Pflegestelle geht sie 2-3 Stunden täglich spazieren, sodass Muskulatur aufgebaut wird, die das Ganze stabilisiert. Wichtig ist, dass Thea ihr Tempo (und vor allem wann sie galoppiert/rennt und wann nicht) selbst bestimmen kann – Laufen am Fahrrad wird daher nicht gehen! Wünschenswert wäre auch ein Zuhause maximal im 1.OG.

In ihrer Pflegestelle leben auch zwei Kinder und zwei Katzen. Die Katzen hat sie nach den ersten Tagen als Konkurrenten wahrgenommen und angefangen ihre Lieblingsplätze gegen sie zu verteidigen. Macht man ihr klar, dass sie sich hinter den Katzen einzusortieren hat, so akzeptiert sie dies und das Zusammenleben von Hund und Katz‘ funktioniert prima. Inzwischen teilen Hund und Katz‘ sich das Sofa, begrüßen sich morgens Schwanz wedelnd und können sogar problemlos nebeneinander gefüttert werden.
Kindern gegenüber zeigt Thea keinerlei Scheu oder Unbehagen, verhält sich freundlich, zugewandt, lässt sich gerne überall streicheln. Auf ihrer Pflegestelle lebt Thea zusammen mit zwei Kindern im Alter von drei und sechs.

Thea bleibt auf ihrer Pflegestelle gut 2-3 Stunden alleine. Sie verhält sich ruhig und verschläft diese Zeiten.

Autofahren ist ebenfalls kein Problem. Das Zuschlagen der Kofferraumklappe bereitet ihr Unbehagen, aber die Autofahrten an sich meistert sie ruhig und ohne Fiepen oder Jaulen. Auf ihrer Pflegestelle hat Thea zahlreiche kurze Autofahrten in den Wald und an den See unternommen. Dadurch dass nach jeder Autofahrt eine tolle Gassistrecke auf Thea wartete, sind Autofahrten für Thea positiv besetzt.

Thea fühlt sich in ihrer Pflegestelle sehr wohl und wird im neuen Zuhause sicher einige Zeit brauchen, um sich umzugewöhnen. Wer ihr diese gibt, bekommt im Anschluss eine treue Partnerin!