Pflegestelle werden und einem Rumänienstreuner helfen

Sie möchten einem Hund aus einem Tierheim in Rumänien einen guten Start in ein neues Leben ermöglichen? Wunderbar! Hier erfahren Sie mehr dazu.
Versprochen: Beide Seiten profitieren davon, denn es ist schön, einem unerfahrenen Hund die Welt zu zeigen und ihn fit für das Leben in einem neuen Zuhause zu machen.

Was bedeutet das eigentlich: Pflegestelle sein?
Eine Pflegestelle ist für einen Hund aus dem Tierheim in Rumänien ein Zuhause auf Zeit bei Menschen, die schon Erfahrungen mit Hunden und im besten Fall selber einen oder mehrere eigene Hunde haben. Dort sollen die Tierheimhunde in Ruhe im neuen Leben ankommen können und die vielen Dinge des Alltags eines Familienhundes in Westeuropa lernen. In der Regel leben sich die Hunde schnell ein und erkennen die positiven Aspekte ihrer neuen Umgebung, z.B. das Sofa! Erfahrene souveräne Hunde der Pflegefamilie sind für die Neuankömmlinge dabei eine große Hilfe.

Endlich einen Menschen zu haben, der sich um sie kümmert, sie streichelt und mit ihnen spazieren geht, ist für viele unserer vermittlungsfähigen Hunde das Allergrößte. Meist genießen sie es, manchmal jedoch sind sie erst einmal tage- oder wochenlang eingeschüchtert und verkriechen sich. Dann sollten die Menschen in der Pflegestelle den Hunden Zeit, Liebe und Geduld entgegenbringen und ihnen die nötige Ruhe gönnen. Eines Tages kommen sie sicher aus dem Versteck.

Warum ist das so wichtig?
Pflege­stellen gehören zu den wichtigen Standbeinen unserer Tierschutz­arbeit, denn sehr viele Familien, die gerne einen Tierschutzhund adoptieren möchten trauen sich eine Direktadoption aus einem rumänischen Tierheim nicht zu, was ja auch verständlich ist. Sie möchten das neue Familienmitglied erst einmal kennenlernen, denn Fragen wie: kann der Hund mit Kindern zusammenleben, akzeptiert er Katzen, kann er mal kurzzeitig alleine bleiben, kann er im Auto mitfahren … können auch wir als Vermittler erst beantworten, wenn der Hund schon in Deutschland ist.

Ist der Hund erstmal bei uns, können wir Wesen und Charakter beurteilen, dem Hund beibringen, ein Geschirr zu akzeptieren und an einer Leine spazieren zu gehen.

Wie geht das im Einzelnen?

  1. Sie treten mit uns in Kontakt (z.B. über PN bei Facebook oder per E-Mail).
  2. Wir schicken Ihnen unseren Fragebogen, um uns ein erstes Bild von Ihnen und Ihrer Situation zu machen.
  3. Es folgt ein ausführliches telefonisches Beratungsgespräch.
  4. Sie bekommen Besuch von uns, da wir uns überzeugen möchten, dass unsere Hunde bei Ihnen bestmöglich aufgehoben sind, Sie die nötige Erfahrung haben und der Hund gut zu Ihnen und eventuell Ihren anderen Tieren passt.
  5. Wir einigen uns gemeinsam auf einen Pflegehund für Sie und organisieren mit Ihnen gemeinsam den Transport des Hundes aus Rumänien.
  6. Der Hund kommt bei Ihnen an und wir bleiben in engem Kontakt – telefonisch oder schriftlich. Wir freuen uns immer über viele Bilder von unseren Hunden.
  7. Nach einer mehr oder weniger langen Eingewöhnungszeit werden wir gemeinsam mit Ihnen den Hund an eine neue Familie vermitteln. Sie kennen den Hund dann am besten und haben natürlich volles Mitspracherecht bei der Auswahl des neuen Zuhauses.

Welche Kosten kommen auf die Pflegestelle zu?
Der Verein übernimmt:

  • die Haftpflichtversicherung für den Hund,
  • im allgemeinen die notwendigen Tierarztkosten.
  • den Transport von Rumänien nach Deutschland,

Sie übernehmen:

  • das Futter,
  • die ortsüblichen Steuern für das Tier (manche Gemeinden haben da vorteilhafte Sonderregelungen für Hunde aus dem Tierschutz).

Wir unterstützen die Pflegestellen mit Rat und Tat, so gut es uns möglich ist. Die Bedingungen werden genau per Pflegevertrag geregelt.

Was weiss man vorher über den Pflegehund?
Die Hunde, die wir zu einer Pflegestelle geben, Haben wir oft persönlich in Rumänien kennengelernt, so dass wir in etwa sagen können, wie sie sich verhalten. Allerdings ist die Situation im Tierheim eine ganz andere als in einer westeuropäischen Familie. Es kann also sein, dass sich ein Hund anders verhält als wir ihn kennen gelernt haben. Vielleicht ist er ängstlicher, vielleicht aber auch aufgeschlossener. Alles ist neu für das Tier: neue Menschen, neue Situationen, neue Gerüche, neue Geräusche, Kinder, Katzen, Autofahren … der Hund muss sehr viel lernen, und Gelerntes (vor allem im Schlaf) verarbeiten. Daher braucht er sehr viel Ruhe!

Es lohnt sich für Alle!

“Pflegestelle sein” ist eine wunderbare Aufgabe für Menschen, die Zeit und Liebe übrig haben, einem bisher benachteiligten Tier den Start ins neue Leben zu ermöglichen. Jeder kleine Schritt dahin ist ein Erfolg und es ist wunderschön, zu erleben, wie ein anfangs eingeschüchterter Hund allmählich lernt, mit neuen Gegebenheiten umzugehen, mehr und mehr auftaut, sich einlebt und dann das Neue in vollen Zügen genießen kann.

Bei Interesse oder weiteren Fragen schickt uns doch einfach eine PN auf Facebook oder eine E-Mail

Wichtig: Wir importieren und vermitteln Hunde mit Erlaubnis nach § 11 Tierschutzgesetz und mit Genehmigung des Veterinäramtes Eschwege (Nordhessen). Der Transport von Rumänien nach Deutschland wird von einem professionellen darauf spezialisierten Tiertransportunternehmen durchgeführt (Traces).

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